Red Bull Sohn nahm vor Unfall auch Kokain zu sich
Bangkok - Vorayuth Yoovidhya, Sohn des Red Bull Geschäftsführers, kann sich im Zusammenhang mit dem Unfall am 3. September, bei dem ein Polizist getötet wurde, möglicherweise auf zusätzlichen Ärger gefasst machen: Der stellvertretende Kommandeur der zuständigen Polizeistation in Thong Lor gab vor Journalisten bekannt, dass bei einer am Tag des Unfalls erfolgten Blutuntersuchung des 27-Jährigen nicht nur ein erhöhter Alkoholwert bestätigt worden sei sondern man inzwischen auch Spuren von Kokain gefunden habe.
Pol. Lt. Akarawin Sukhonthawit erklärte gegen Abend, dass Herr Vorayuth eigentlich laut Absprache gegen Nachmittag auf der Polizeistation erscheinen sollte, zumal der Termin schon mehrfach auf seinen Wunsch verschoben worden sei. Falls er im Laufe des Abends nicht mehr eintreffen werde, müsse man die Kaution widerrufen und einen Haftbefehl beantragen.
Inzwischen entwickelt sich der Fall immer mehr zu einem Politikum, da zahlreiche Medien zurecht behaupten, dass hier mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen werde und kein "Normalsterblicher" bei dieser Ansammlung von Straftaten überhaupt auf Kaution freigekommen wäre:
1. Ein Polizist wird von dem 27-Jährigen in seinem Ferrari mit erhöhter Geschwindigkeit überfahren.
2. Das Opfer wird etwa 200 Meter über die Sukhumvit Road geschleift und bricht sich dabei das Genick.
3. Vorayuth begeht Fahrerflucht und steuert den Wagen zum Anwesen der Familie.
4. Bei einem Gespräch mit der Polizei wird versucht, die Schuld auf einen Angestellten der Familie abzuwälzen.
5. Ein Blutest ergibt einen erhöhten Alkoholwert während des Unfalls.
6. Ein Drogentest belegt, dass Vorayuth vor dem Unfall Kokain konsumiert hatte.
7. Termine auf der Polizeistation werden mehrfach kurzfristig verschoben bzw. nicht eingehalten.
Quelle Tipp-Zeitung
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