Gestern war es fällig, dass ich Thailand verlassen musste, um mein Visum zu verlängern. Die Taxe kam pünktlich wie verabredet um 9.00 Uhr, damit konnte es losgehen. Nachdem wir aus der Stadt heraus waren kamen wir bald in eine unglaubliche Landschaft mit ziemlich hohen Bergen und richtigem Dschungel. Hätte mich nicht gewundert, wenn wir dort auch Tiger gesehen hätten. Versteckt in den Bergen sahen wir kleine Siedlungen.
Nach etwa 2 Stunden Fahrt haben wir hier Halt gemacht.
Unbekannt war mir das nicht, denn vor ca. 2 Jahren war ich schon mal hier. Eine der heissen Quellen musste ich ebenfalls fotografieren.
Nach weiteren zwei Stunden war endlich Mae Sai, die Grenzstadt erreicht. Hier ein Foto von der Grenze.
Über die Formalitäten an der Grenze, kann ich nur sagen, dass ich sympathische und korrekte Beamte angetroffen habe, ich hatte keinerlei Probleme ein Visum zu bekommen, das hier ziemlich billig zu haben ist. Gerade mal 500 Bath, nach Kambodscha zahlt man 1200 Bath.
Kaum war die Grenze passiert ging es aber los und wir sind sofort angequatscht worden, ob wir nicht eine Rundfahrt wollten, ich hatte erst keine Lust und wollte direkt nach Thailand zurück. Beim zweiten Tuk Tuk Fahrer dachte ich dann aber, wenn ich schon mal hier bin, kann ich mir auch was zeigen lassen.
Für 100 Bath haben wir ihn dann engagiert.
Er fuhr uns über Strassen, die ich mal als mittelprächtig bezeichnen möchte zu diesem Tempel.
Von dort sollte es weitergehen zu einem riesigen Jeddy, den man schon von weitem sehen konnte. Der Weg war nicht besonders steil, aber sein Maschinchen schaffte es kaum. Zurück bis in den ersten Gang, dann mit leichtem vorne Steigen, gings dann doch weiter.
Von dort oben bot sich einer guter Ausblick über die Stadt, die sich City of Golden Triangle nennt. Hier eine Siedlung am Rande der Stadt.
Nachdem der Fahrer entlohnt war erkundeten wir noch etwas zu Fuss die Stadt. Zunächst kamen wir zum Markt, von dem wir zur Grenze zurück gingen.
Anders als in Thailand, ist hier einfach alles auf der Strasse aufgebaut.
Natürlich habe ich mir alles so genau wie möglich angesehen. Befestigte Strassen, sind hier eher die Ausnahme. Viele "Strassen" sind einfach festgetretene oder festgefahrene Feldwege. Gehwege verdienen ganz sicher nicht diese Bezeichnung. Das sind Abwasserkanäle, die vor den Ladengeschäften mit Betonplatten abgedeckt sind. So kann man wenigstens die Geschäfte erreichen, ansonsten sind sie nicht abgedeckt und nicht begehbar. Teilweise sind sie nur mit Holzbohlen oder Bambuststämmen abgedeckt.
Dieser dreckige Bach fliesst durch die Stadt. Hier bekommt man auf der Strasse einfach alles angeboten. Selbst Viagra und Cialis - ob die echt sind bleibt offen. Diese Händler sind in Myanmar aber deutlich aggresiver als in Thailand. Sage ich in Thailand einmal, ich möchte nichts, dann ist es meist gut. Hier muss ich mindestens drei mal sagen, dass ich nichts will bis er mich in Ruhe lässt. Ausserdem, sind hier noch viel mehr Bettler als in Thailand, die auch aggresiver sind.